Lichtwarnung via Gong

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Inhaltsverzeichnis

Übersicht

Kurzbeschreibung Dieser Artikel beschreibt die Nachrüstung eines Gongs zum Ersetzen des Lichtwarn-Summers.
Alle Positions- und Richtungsangaben erfolgen in Fahrtrichtung, sofern nicht weiter spezifiziert!
Schwierigkeitsgrad einfach mittel schwer Dauer
Hilfsperson keine Erleichterung unbedingt erforderlich 2 Stunden
Ressourcen Standardwerkzeuge Sonderwerkzeuge
  • Gong (BMW)
  • Steckerhülsen 2,5 mm
  • Isolierband
  • Dünne Dämmfolie, 20 x 10 cm
  • Drehmomentratsche groß (60 nm)
    mit Verlängerung
  • 10er-Inbus auf ¾ Zoll
  • Drehmomentratsche klein (6 nm)
    mit Verlängerung
  • Torx 30 auf ¼ Zoll
  • Ausziehhaken für KI
  • Lötkolben


Der Plärrton muß weg!

In unseren S-Klassen (und auch im R107) ertönt ein läuter Plärrton zur Warnung etwaiger Störungen und Ereignisse. Dies stört das Ohr, und will in einen angenehmeren Signallaut gewandelt werden.

Als Lautgeber dient dazu ein Gong aus dem Autofabrikat eines ehemaligen Flugmotorherstellers (BMW). Er hat eine Tonnenform mit etwa 5 cm Höhe und etwa 5 cm Durchmesser. Auf der Rückseite zeigt er drei Anschlußreihen. Jeweils in der oberen und unteren Reihe sind rechts die Plus- und links die Minus-Anschlüsse zu sehen; die Klangkontakte sind mit T1...T5 gekennzeichnet. Schön: Die mercedestypischen 2,5mm-Hülsen passen auf die Steckerpins des Gongs.


   Gong1.jpg


Dieser Gong liefert 5 Klangvariationen, die durch einfaches Umsetzen von Steckverbindungen gewählt werden können.


Arbeitsfolge

Dem eigentlichen Anschluß gehen voraus:

Die Schaltung des Anschluß ist einfach: der Gong erfordert einen Plus- und Minus-Anschluß. Dieser wird aus dem 8-poligen Stecker hinter dem KI geliefert. Es ist der Stecker, der am Unterrand mittig sitzt.

  • Stecker öffnen und die Buchsen 1 (grau violett) und 2 (grau grün) herausnehmen.
    • Dazu vorher den Stecker umdrehen und die Nummerierung prüfen.
    • Den Deckel festhalten, damit nicht gleiche alle Hülsen herausfallen.
  • Der Anschluß am Gong ist grau violett an Plus und grau grün an Minus. Der Gong weist dazu klar lesbare Bezeichnungen auf der Rückseite auf.
  • Zur Auswahl des Klangs wird eine Brücke von dem anderen Minus-Kontakt am Gong zum T-Kontakt gesteckt. In diesem Montagebeispiel wurde Klang T2 gewählt. Dieser ist ein sich sanft wiederholendes „Goong – Goong – Goong“.


   Gong4.jpg


5 Klangvariationen können durch einfaches Umsetzen von Steckverbindungen gewählt werden. Dazu wird der gewünschte Klang-Kontakt mit dem ungenutzten Minus-Kontakt verbunden. Eine solche Brücke kann starr oder flexibel ausgeführt sein. Hier ist die Löthilfe mit den Hülsen dargestellt; im Vordergrund weitere Hülsen.


   Gong8.jpg

   Gong11.jpg


  • Um den Gong günstig an der rechten Seite des KI zu platzieren, muß der Kabelbaum zur Verlängerung etwa 15 cm aufgetrennt werden.
  • Dann werden die 2 Kabel separiert, und nachträglich beide Stränge wieder artgerecht isoliert. Hier zeigt sich Größe und Lage des Gongs. Ebenfalls läßt sich die freizulegende Kabellänge schätzen.


   Gong5.jpg

   Gong2.jpg


Da das Gonggehäuse aus Hartkunststoff besteht, ist es mit einer dünnen Lage Schaumfolie isoliert.


   Gong3.jpg


Wenn soweit alles verbunden ist, wird ein Test durchgeführt.

  • Dazu Batterie agklemmen. Der Gong sollte bei geöffneter Tür – das Licht war ja angeschaltet – schon zu hören sein. Hier können noch andere Tonfolgen durch Umstecken der Brücke gehört und ausgewählt werden. Ist soweit alles zur Zufriedenheit und der Gong rechts im Freiraum mit Schallabstrahlung nach vorn-mittig platziert, wird die Batterie wieder abgeklemmt; das Licht bleibt an.
  • KI wieder einbauen.
  • Batterie anklemmen.
  • Lampentest.
  • Batterie erneut abklemmen.
  • Anbau des Lenkrads und Airbags.

Fertig.

Gutes Gelingen!



  • Beschreibung und Bilder freundlicherweise von Dr. Manfred Kaps.
  • Redaktionelle Überarbeitung: Ölprinz