Motor: Unterschied zwischen den Versionen

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(Coupé (1981–1985))
(Limousine (1979–1985))
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Version vom 28. April 2012, 10:39 Uhr

Modellreihen und Motorisierung

Limousine (1979–1985)

Jeweils als Limousine (SE) und Langversion (SEL).


Modell (Baumuster) Motor Hubraum Leistung  
280 S (126.021) Sechszylinder-
Reihenmotor M110
2746 cm³ 115 kW/156 PS nicht als Langversion
280 SE (126.022)/
280 SEL (126.023)
Sechszylinder-
Reihenmotor M110
136 kW/185 PS  
380 SE (126.032)/
380 SEL (126.033)
Achtzylinder V-Motor M116 3818 cm³ 160 kW/218 PS
(bis 10/1981)
150 kW/204 PS
(ab 10/1981)
 
500 SE (126.036)/
500 SEL (126.037)
Achtzylinder V-Motor M117 4973 cm³ 177 kW/240 PS
(bis 10/1981)
170 kW/231 PS
(ab 10/1981)
 

Die Leistungseinbußen der V8-Motoren ab Oktober 1981 resultierten aus dem „Mercedes-Benz Energiekonzept“, einem Programm zur Reduzierung von Abgasschadstoffen und Kraftstoffverbrauch. Unter anderem wurde hier die Schubabschaltung realisiert und bei den V8-Modellen die Leerlaufdrehzahl elektronisch auf ca. 500/min reduziert. Daneben wurden Nockenwellen mit geänderten Steuerzeiten und luftumspülte Einspritzventile eingesetzt sowie die Verdichtung erhöht. Die Hinterachsübersetzung wurde bei den V8-Modellen der veränderten Motorcharakteristik angepasst. Der Motor des 380er erhielt eine kleinere Bohrung und einen längeren Hub. Diese Variante war bereits gegen hohen Aufpreis optional mit Katalysatortechnik erhältlich.

Mit dem Bauende der Modelle 280 S und 280 SE im Jahre 1985 endete bei Daimler-Benz fast unbemerkt eine große Erfolgsgeschichte. Das Grundkonzept dieses Reihensechszylindermotors M 110 entstammt dem Mercedes-Benz W187 Modell 220 von 1951. Dieser Motor hielt sich folglich mit vielen Modifikationen fast 35 Jahre in der Produktion.

Limousine (1985–1991)

Die Motoren der Fahrzeuge der zweiten Serie waren alle für die Katalysatortechnik vorbereitet, welche sich problemlos nachrüsten oder gegen Aufpreis direkt ab Werk bestellen ließ. Fahrzeuge ohne Katalysator erhielten die Zusatzbezeichnung RÜF (Rückrüstfahrzeug). Ab September 1986 war der Katalysator dann bei allen Modellen serienmäßig. Die jeweilige RÜF-Version ohne Katalysator blieb aber weiterhin bis 1989 als Sonderausstattung erhältlich. Der Kaufpreis wurde bei Wahl dieser Version gemindert. Diese Versionen haben eine geringfügig höhere Motorleistung. Die RÜF-Versionen wurden auch deshalb weiterhin angeboten, weil das benötigte bleifreie Benzin für die mit Katalysator ausgestatteten Modelle, besonders im europäischen Ausland, noch nicht flächendeckend angeboten wurde.

Lediglich für den von 1985 bis 1986 gebauten 560er in leistungsgesteigerter ECE-Ausführung mit 220 kW war kein Katalysator erhältlich, er erfüllte dennoch die zum damaligen Zeitpunkt von der europäischen Kommission geforderten Abgaswerte. Die mit dieser Motorvariante ausgerüsteten Typen 560 SEC und 560 SEL waren zum Zeitpunkt ihres Erscheinens die leistungsstärksten bis dahin gebauten Serien-Personenwagen von Mercedes-Benz. Dass ausgerechnet das Modell mit der höchsten Motorleistung nicht mit einem Katalysator ausgerüstet werden konnte, sorgte in der zeitgenössischen Presse für Kritik. Mittlerweile ist auch bei diesem Modell ein Katalysator nachrüstbar, der von einer Fremdfirma angeboten wird.

Ab September 1987 (zum Modelljahr 1988) wurden überarbeitete und leistungsgesteigerte Motoren in den Achtzylinder-Varianten eingesetzt, um die Leistungseinbußen durch den Katalysator auszugleichen. Diese Leistungssteigerung wurde im Großen und Ganzen durch den Einsatz von Klopfsensoren und Feinarbeit erreicht. Bei den seither gebauten Modellen kommt es mit zunehmendem Fahrzeugalter durch eine trocken und brüchig werdende Wärmeleitpaste zwischen Steuergerät und Karosserieblech gelegentlich zu einer Überhitzung und zu einem Ausfall der Zündsteuergeräte. Eine vorsorgliche Erneuerung der Wärmeleitpaste beugt dieser Gefahr vor. Die Ersatzbeschaffung eines Steuergerätes ist relativ teuer, während die älteren Modelle sich bei Zündungsschäden vergleichsweise preiswert reparieren lassen.

Modell (Baumuster) Motor Hubraum Leistung
ohne Kat
Leistung
mit Kat
260 SE * (126.020) Sechszylinder-
Reihenmotor M103
2599 cm³ nicht als Langversion
122 kW/166 PS
nicht als Langversion
118 kW/160 PS¹
300 SE * (126.024) /
300 SEL * (126.025)
2962 cm³ 138 kW/188 PS 132 kW/180 PS¹
420 SE ** (126.034) /
420 SEL ** (126.035)
Achtzylinder V-Motor M116 4196 cm³ 160 kW/218 PS
(bis 9/1987)
170 kW/231 PS
(ab 9/1987)
150 kW/204 PS¹
(bis 9/1987)
165 kW/224 PS¹
(ab 9/1987)
500 SE ** (126.036) /
500 SEL ** (126.037)
Achtzylinder V-Motor M117 4973 cm³ 180 kW/245 PS
(bis 9/1987)
195 kW/265 PS
(ab 9/1987)
164 kW/223 PS
(bis 9/1987)
185 kW/252 PS²
(ab 9/1987)
560 SE ** (126.038) /
560 SEL ** (126.039)
Achtzylinder V-Motor M117 5547 cm³ 220 kW/300 PS ECE
(bis 9/1986)
200 kW/272 PS
(bis 9/1987),
220 kW/300 PS
(ab 9/1987)
178 kW/242 PS²
(bis 9/1987)
205 kW/279 PS²
(ab 9/1987)

* Schaltgetriebe, Automatikgetriebe optional erhältlich
** nur mit Automatikgetriebe erhältlich
¹ nachrüstbar auf Euro 2-Norm mittels Kaltlaufregler
² nachrüstbar auf D3-Norm]] mittels Kaltlaufregler

Coupé (1981–1985)

Die Coupé-Modelle wurden seit Produktionsbeginn nur mit Achtzylinder-V-Motoren angeboten.

Modell (Baumuster) Motor Hubraum Leistung
380 SEC (126.043) Achtzylinder V-Motor M116 3818 cm³ 150 kW/204 PS
500 SEC (126.044) Achtzylinder V-Motor M117 4973 cm³ 170 kW/231 PS

Der Mercedes 380 SEC war bereits gegen hohen Aufpreis mit Katalysatortechnik erhältlich.

Coupé (1985–1991)

Modell (Baumuster) Motor Hubraum Leistung
ohne Kat
Leistung
mit Kat
420 SEC (126.046) Achtzylinder V-Motor M116 4196 cm³ 160 kW/218 PS
(bis 9/1987)
170 kW/231 PS
(ab 9/1987)
150 kW/204 PS¹
(bis 9/1987)
165 kW/224 PS¹
(ab 9/1987)
500 SEC (126.044) Achtzylinder V-Motor M117 4973 cm³ 180 kW/245 PS
(bis 9/1987),
195 kW/265 PS
(ab 9/1987)
164 kW/223 PS
(bis 9/1987)
185 kW/252 PS²
(ab 9/1987)
560 SEC (126.045) Achtzylinder V-Motor M117 5547 cm³ 200 kW/272 PS
(bis 9/1987),
220 kW/300 PS
(ab 9/1987)
178 kW/242 PS²
(bis 9/1987)
205 kW/279 PS²
(ab 9/1987)

¹ nachrüstbar auf Euro 2-Norm mittels Kaltlaufregler
² nachrüstbar auf D3-Norm mittels Kaltlaufregler