Schrauben, Bohren, Flexen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 3. Mai 2012, 19:48 Uhr
"Schrauben, Bohren und Flexen" fasst Tätigkeiten zusammen, die zum einen erwünscht sind (man will das), zum anderen notwendig (man muss das).
Inhaltsverzeichnis
Begriffsbestimmung
Das, was der Auto-Hobbyist als "Schrauben" bezeichnet, ist nach der Systematik der Ingenieurwissenschaften ein Unterbegriff der Fertigungstechnik.
Schrauben (flapsig), Montieren (fachlich) ist eine Füge-Technik. Eine Methodik des Zusammenbaus von Teilen aus Feststoffen. Es ist in einer DIN-Norm beschrieben, die die gesamte Fertigungstechnik in die folgenden Teilebereiche gliedert:
- Fertigungstechnik
- Urformen (Gießen, Überführen flüssiger oder gasförmiger Stoffe in den festen Zustand)
- Umformen (Formänderung, z.B. Walzen, Biegen, Stauchen, Bördeln, Schmieden, Hämmern)
- Trennen (Drehen, Bohren, Fräsen, Schleifen, Stanzen..)
- Fügen, Beschichten, Stoffeigenschaften ändern (Montieren, Korrosionsschutz anbringen, Lackieren..)
Der letzteren Gruppe gehört das "Schrauben" zumeist an - derweilen "Bohren" und "Flexen" den Trennverfahren zuzuordnen sind.
Ressourcen
Um schrauben, bohren und flexen zu können, sind Ressourcen notwendig:
- ein Objekt, an dem dies geschieht,
- ein Ort, an dem dies stattfindet,
- Mittel und Werkzeuge, unterteilt in
- dauerhafte Mittel
- verbrauchende und verschleißende Mittel bzw. Hilfsmittel
- Zeit,
- Energie,
- Informationen
Letztlich und methodologisch kann man "schrauben" als "Black box" betrachten: es ist ein Prozess. Dieser hat einen Input, eine Verarbeitung, und einen Output. Einen Anfang, und ein Ende. Das Schrauben hat einen Plan, oder es geschieht planlos..
Nicht zuletzt seien auch mentale, und psychische Ressourcen benannt. Schrauben verschafft einem Erfolgserlebnisse. Der moderne Mensch findet sich oftmals eingespannt in hoch arbeitsteilige Abläufe des Berufes, die einem wenig Rückkopplung zu Sinn-Erlebnissen und Sinnen-Erlebnissen bieten. Das Schrauben, mal allgemein gesprochen, wird seit Jahren von immer mehr Menschen als guter Ausgleich zu ihrem oft frustranen, großenteils heute fremdbestimmten und hoch arbeitsteiligen Berufsalltag befunden. Schrauben kann Freude machen, soll Freude machen. Kann ein Ausgleich sein. Kann Kraft geben für das Leben. Kann Geld sparen, sehr viel Geld. Kann einem u.U. einen Zusatzverdienst oder gar ein Berufsfeld eröffnen.
Schrauben hat auch Ansprüche, Erfordernisse. Jede Tätigkeit erfordert eine bestimmtes Wissen, eine gewisse Intelligenz, ein Kennen oder Erkennen von Zusammenhängen von Zwecken, Zweckbestimmung, Reihenfolge, Logik etc.
Schrauben ist zu Teilen auch eine gefahrgeneigte Tätigkeit. Schrauben soll folglich sicher sein - sonst ist sicher, dass es über kurz oder lang keinen Freude mehr macht.. .. Dem Abfasser dieser Zeilen ist ein Mensch bekannt, dem schon mal ein schlecht abgestützter Mercedes auf den Körper fiel. Er war auf Minuten unter dem Auto eingeklemmt und drohte zu ersticken. Dass dieser Mensch noch lebt, ist ein Riesenglück und Zufall. Nur eine sichere Arbeit ist daher eine fachmännische. Ein Grundsatz, den man in jedem Schulungskurs von Berufsgenossenschaften immer wieder lehrt. Auch wenn der Hobbyist das "Fachmännische" zu Teilen verdrängen möchte. Immerhin: Das Ergebnis des Selberschraubens soll auch nicht markant abweichen von dem Schrauben der Profi-Schrauber - wer will schon, dass man seinem Benz ansieht, dass der Motor von einem Laien umgebaut wurde.. ..
Objekte zum Schrauben
Anfänger
Fortgeschritttene
Profis
Orte zum Schrauben
Anfänger
Fortgeschritttene
Profis
Werkzeuge zum Schrauben
Anfänger
Fortgeschritttene
Profis
Hilfsmittel zum Schrauben
Anfänger
Fortgeschritttene
Profis
Sonstige Stichworte
- Schrauben am eigenen Fahrzeug
- Schrauben als Nachbarschaftshilfe
- Schrauben für Familienangehörige
- Kauf defekter Fahrzeuge, Schrauben, Verkaufen
- Grenzen des Schraubens per Gesetz (Airbags..)
- Gewährleistungen, Fachmannschaft, Verkaufen von Selbstgeschraubtem