Zündsteuergerät, Wärmeleitpaste erneuern: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. April 2012, 20:05 Uhr
Übersicht
Kurzbeschreibung | Dieser Artikel beschreibt die Erneuerung der Wärmeleitpaste am Zündsteuergerät. | |||
Alle Positions- und Richtungsangaben erfolgen in Fahrtrichtung, sofern nicht weiter spezifiziert! | ||||
Schwierigkeitsgrad | einfach | mittel | schwer | Dauer |
Hilfsperson | keine | Erleichterung | unbedingt erforderlich | 0,5 -1 Stunden |
Ressourcen | Standardwerkzeuge | Sonderwerkzeuge | ||
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Sicherheit
Achtung Schäden an Zündsteuergerät und Zündspule. Folge: Zündung aus und richtigen Sitz der Steckverbindungen sicherstellen. |
Arbeitsfolge
Insbesondere die Zündsteuergeräte der V8 Modelle mit AKR sind thermisch stark belastete Bauteile. Die Wärmeabfuhr wird über das Unterteil des Gehäuses realisiert. Um Unebenheiten auf dem Blech des Radhauses auszugleichen und die Wärmeabfuhr bestmöglich zu gewährleisten, sind alle Zündsteuergeräte der zweiten Serie an der Unterseite mit Wärmeleitpaste und einer dünnen Folie (gegen das Festkleben der Paste auf dem Radhaus) versehen. Die Wärmeleitpaste trocknet über die Einsatzzeit stark aus und kann ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen bzw. ist in diesem Zustand eher kontraproduktiv. Um einen Ausfall des Zündsteuergerätes zu vermeiden, ist die Wärmeleitpaste zu erneuern:
- Zündung aus!
- Steckverbindungen trennen (Achtung: Bruchgefahr Anschluss Unterdruck)
- drei Muttern (SW 10) entfernen
- ZSG abnehmen und die Rückseite gründlich reinigen, wozu sich Bremsenreiniger sehr eignet
- neue Wärmeleitpaste dünn (!) auftragen (Schichtstärke auf dem Bild ist zu hoch)
- Wärmeleitfolie grob zuschneiden und auflegen, Überstände mit Messer abschneiden
- Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge
- den korrekten Sitz der Steckverbindungen beachten, bevor die Zündung betätigt wird!
Günstige Standardausführungen von Paste und Folie sind vollkommen ausreichend.