Zentralverriegelung - Fernbedienung nachrüsten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki zur Mercedes Baureihe W126
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=Inca Pro=
 
Es folgt eine Einbau-Anleitung für eine Funkfernbedienung der Fa. Inca Pro.
 
  
 
==Übersicht==
 
==Übersicht==
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== Einleitung ==
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=Inca Pro=
Am Beispiel der gewählten ZV-Fernbedienung ''IncaPro'' wird die Vorgehensweise der Auswahl der Anlage, deren Einbau und deren Programmierung beschrieben.  Die Leistungen der Anlage kann auf der Seite des Herstellers nachgelesen werden. Der Hersteller liefert ein Funkempfangsgerät und einen Anschlusskabelsatz sowie ermöglicht eine Auswahl verschiedener Schlüsselsender. Dazu kann der Rohbart Nr.6 für das im W126 verbauten Schließsystem gewählt werden. Ein Schlüsseldienst übernimmt das Umschleifen auf das individuelle Bartprofil. Es wurde die Anlage mit dem Funkprofil ''V621'' gewählt, da hier die Funkkanäle gewechselt werden:  
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Nachfolgend wird der Einbau und die Programmierung der 'Inca Pro'-Fernbedienung beschrieben.  Die Anlagendetails können auf der Seite des Herstellers nachgelesen werden. Der Hersteller liefert ein Funkempfangsgerät und einen Anschlusskabelsatz mit und ermöglicht die Auswahl verschiedener Schlüsselsender. Dazu kann der Rohbart Nr.6 für das im W126 verbaute Schließsystem gewählt werden. Ein Schlüsseldienst übernimmt das Umschleifen auf das individuelle Bartprofil. Es wurde die Anlage mit dem Funkprofil ''V621'' gewählt, da hier die Funkkanäle gewechselt werden können:  
  
  
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Entgegen der Empfehlung des Herstellers wird die Anlage direkt an die ZV-Pumpe in der Reserveradlagerschale angeschlossen. Der Empfänger wird in die rechts neben der Reserveradmulde belegene Aussparung nahe zum rechten Rücklicht gelegt, in der üblicherweise das Bordwerkzeug liegt. Von dort kann die etwa 25 cm lange Kabelantenne in die Furche an der Unterseite des Rücklichts zum optimalen Empfang gelegt werden. Somit sind die Positionen bestimmt: Anschluss an die ZV-Pumpe, Empfänger in die rechte Mulde und die Antenne innen an untere Kante des rechten Rücklichts.
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Entgegen der Empfehlung des Herstellers wird die Anlage direkt an die ZV-Pumpe in der Reserveradlagerschale angeschlossen. Der Empfänger wird in die rechts neben der Reserveradmulde gelegene Aussparung nahe dem rechten Rücklicht gelegt, in der üblicherweise das Bordwerkzeug liegt. Von dort kann die etwa 25 cm lange Kabelantenne in die Furche an der Unterseite des Rücklichts zum optimalen Empfang gelegt werden. Somit sind die Positionen bestimmt: Anschluss an die ZV-Pumpe, Empfänger in die rechte Mulde und Antenne innen an die untere Kante des rechten Rücklichts.
  
In diesem Einbaubeispiel ist nur die Schließ- und Öffnungsfunktion berücksichtigt, da für die anderen Funktion (Blinker, Scheibenheber, Signal-LED und Sirene) der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen als zu hoch erachtet wurde.
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In diesem Einbaubeispiel ist nur die Schließ- und Öffnungsfunktion berücksichtigt, da für die anderen Funktion (Blinker, Fensterheber, Signal-LED und Sirene) der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen als zu hoch erachtet wurde.
  
 
== Arbeitsfolge ==
 
== Arbeitsfolge ==
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===Kabelsatz vorbereiten und modifizieren===
 
===Kabelsatz vorbereiten und modifizieren===
  
Dazu empfehle ich, den Kabelsatz von Nr.1 Orange nach Nr. 14 Blau - wie in der Anleitung - zu nummerieren.
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Dazu empfiehlt es sich, den Kabelsatz von Nr.1 Orange nach Nr. 14 Blau - wie in der Anleitung - zu nummerieren.
  
  
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Farben in Klammer (...) geben die Kabelfarbe zum späteren Anschluss an der ZV-Pumpe an! Dorthin führen schließlich nur 4 Kabel: 2 zur Steuerung (blau) und 2 für die Stromversorgung (rot-weiß und braun).  
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Farben in Klammern (...) geben die Kabelfarbe zum späteren Anschluss an der ZV-Pumpe an! Dorthin führen schließlich nur 4 Kabel: 2 zur Steuerung (blau) und 2 für die Stromversorgung (rot-weiß und braun).  
  
 
{| class="wikitable"
 
{| class="wikitable"
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*Die Kabel Nr.1 orange und Nr. 5 schwarz-weiß werden je auf etwa 5 cm Länge gekürzt, abisoliert und verlötet. Schrumpfschlauch nicht vergessen!
 
*Die Kabel Nr.1 orange und Nr. 5 schwarz-weiß werden je auf etwa 5 cm Länge gekürzt, abisoliert und verlötet. Schrumpfschlauch nicht vergessen!
*Die Nr. 4 schwarz-orange ist etwas kurz geraten, deshalb wird sie mit der abgeschnittenen Nr. 11 violett (siehe unten) verlängert: verlöten, Schrumpfschlauch – fertig!
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*Kabel Nr. 4 schwarz-orange ist etwas kurz geraten, deshalb wird es mit der abgeschnittenen Nr. 11 violett (siehe unten) verlängert: verlöten, Schrumpfschlauch – fertig!
*Die Nr. 7 schwarz wird etwa 5 cm vom Stecker entfernt etwa 1 cm abisoliert und dort die auf eine entsprechende Länge gekürzte Nr. 3 gelb angelötet. Vorher Schrumpfschlauch über Nr. 7 schwarz schieben.
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*Kabel Nr. 7 schwarz wird etwa 5 cm vom Stecker entfernt etwa 1 cm abisoliert und dort die auf eine entsprechende Länge gekürzte Nr. 3 gelb angelötet. Vorher Schrumpfschlauch über Nr. 7 schwarz schieben.
*Die Nr. 9 rot wird vor der Sicherung etwa 1 cm abisoliert und dort die entsprechend gekürzte Nr. 6 schwarz-gelb angelötet. Zum Anbringen des Schrumpfschlauchs muss der Sicherungshalter zerlegt werden.
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*Kabel Nr. 9 rot wird vor der Sicherung etwa 1 cm abisoliert und dort die entsprechend gekürzte Nr. 6 schwarz-gelb angelötet. Zum Anbringen des Schrumpfschlauchs muss der Sicherungshalter zerlegt werden.
*Die Nr. 12 unterstützt zwei Kabel. Eines um 5 cm kürzen, beide Enden mit Schrumpfschlauch isolieren, zu einer kleinen Rolle aufwickeln und tapen.
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*Kabel Nr. 12 unterstützt zwei Kabel. Eines um 5 cm kürzen, beide Enden mit Schrumpfschlauch isolieren, zu einer kleinen Rolle aufwickeln und tapen.
*Die Nr. 8, 10, 11, 13 und 14 werden auf etwa 5 cm Länge gekürzt und mit Schrumpfschlauch isoliert.
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*Kabel Nr. 8, 10, 11, 13 und 14 werden auf etwa 5 cm Länge gekürzt und mit Schrumpfschlauch isoliert.
  
 
Der so vorbereitete Kabelstrang wird zum Abschätzen der “richtigen“ Länge einmal probehalber hingelegt:
 
Der so vorbereitete Kabelstrang wird zum Abschätzen der “richtigen“ Länge einmal probehalber hingelegt:
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*Batterie abklemmen.  
 
*Batterie abklemmen.  
 
*Der Empfänger liegt lose in der Region des rechten Rücklichts in der Mulde, da er später noch für die Programmierung der Schlüssel gebraucht wird, um danach in der Muldensicke mit einem geeigneten Klebeband fixiert zu werden.  
 
*Der Empfänger liegt lose in der Region des rechten Rücklichts in der Mulde, da er später noch für die Programmierung der Schlüssel gebraucht wird, um danach in der Muldensicke mit einem geeigneten Klebeband fixiert zu werden.  
*Kabelstrang durch zur Rückbank belegene Öffnung fädeln und zurück zur ZV-Pumpe führen.
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*Kabelstrang durch zur Rückbank gelegene Öffnung fädeln und zurück zur ZV-Pumpe führen.
  
  
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*Am rechteckigen Stecker mit den 3 Pins vom jeweils paarigen rot-weißen und braunen Kabel etwa 5 cm vom Stecker entfernt eine Länge von etwa 1 cm abisolieren.  
 
*Am rechteckigen Stecker mit den 3 Pins vom jeweils paarigen rot-weißen und braunen Kabel etwa 5 cm vom Stecker entfernt eine Länge von etwa 1 cm abisolieren.  
*Die jeweils freigelegten Kabeladern etwas teilen, um in die Teilungsstelle des rot-weißen Kabels (ZV-Pumpe Dauerplus) das abgelängte und abisolierte rote Kabel Nr. 9 des Empfängers zu führen und anschließen zu verlöten.  
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*Die jeweils freigelegten Kabeladern etwas teilen, um in die Teilungsstelle des rot-weißen Kabels (ZV-Pumpe Dauerplus) das abgelängte und abisolierte rote Kabel Nr. 9 des Empfängers zu führen und anschließend zu verlöten.  
 
*Am braunen Kabel (ZV-Pumpe Masse) mit dem schwarzen Kabel Nr. 7 in analoger Weise verfahren.
 
*Am braunen Kabel (ZV-Pumpe Masse) mit dem schwarzen Kabel Nr. 7 in analoger Weise verfahren.
  
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*Die Programmierung erfolgt für alle zu programmierenden Schlüssel simultan. Am Empfänger ist an einer Seite ein kleiner hüpfender Stecker, der “Jumper“. Dieser muss eine Position umgesteckt werden. Die Pumpe erhält erst jetzt ein ausreichend langes, etwa 3-sekündiges Ansteuersignal.   
 
*Die Programmierung erfolgt für alle zu programmierenden Schlüssel simultan. Am Empfänger ist an einer Seite ein kleiner hüpfender Stecker, der “Jumper“. Dieser muss eine Position umgesteckt werden. Die Pumpe erhält erst jetzt ein ausreichend langes, etwa 3-sekündiges Ansteuersignal.   
 
*Neben dem Jumper ist eine kleine schwarze Taste zum Programmieren. Liegen alle zu programmierenden Schlüssel bereit, drückt man mit einem kleinen Schraubendreher diese schwarze Taste am Empfänger und sofort schnell hintereinander an allen Schlüsseln die „Schloss-zu“-Taste.  
 
*Neben dem Jumper ist eine kleine schwarze Taste zum Programmieren. Liegen alle zu programmierenden Schlüssel bereit, drückt man mit einem kleinen Schraubendreher diese schwarze Taste am Empfänger und sofort schnell hintereinander an allen Schlüsseln die „Schloss-zu“-Taste.  
*Der Empfänger quittiert die Programmierung mit einem mehrmaligen leisen Klackergeräusch.  
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*Der Empfänger quittiert die Programmierung mit einem mehrmaligen leisen Klackgeräusch.  
 
*Jetzt drückt man nochmals die schwarze Taste am Empfänger und dann in zügiger Abfolge die „Schloss-auf“-Taste an allen Schlüsselsendern.  
 
*Jetzt drückt man nochmals die schwarze Taste am Empfänger und dann in zügiger Abfolge die „Schloss-auf“-Taste an allen Schlüsselsendern.  
*Der Empfänger quittiert die Programmierung mit einem leisen Klackergeräusch – die Programmierung für die Öffnungs- und Schließfunktion ist beendet.  
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*Der Empfänger quittiert die Programmierung mit einem leisen Klackgeräusch – die Programmierung für die Öffnungs- und Schließfunktion ist beendet.  
*Nun folgt der Funktionstest: Auf –Zu – Auf – Zu.  
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*Nun folgt der Funktionstest: Auf – Zu – Auf – Zu.  
 
*Ist alles befriedigend, werden die Kabel ausreichend isoliert und der Kabelstrang zusammen mit der ZV-Pumpe rückgebaut.  
 
*Ist alles befriedigend, werden die Kabel ausreichend isoliert und der Kabelstrang zusammen mit der ZV-Pumpe rückgebaut.  
 
*Der Empfänger wird in die Sicke gelegt und mit Gewebeband gegen Verrutschen gesichert; das Antennenkabel unter der Kofferraumabdeckung unterhalb des schmalen Spaltes des rechten Rücklichtes fixiert.  
 
*Der Empfänger wird in die Sicke gelegt und mit Gewebeband gegen Verrutschen gesichert; das Antennenkabel unter der Kofferraumabdeckung unterhalb des schmalen Spaltes des rechten Rücklichtes fixiert.  
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Die Installation ist abgeschlossen und entspricht Herstellerqualität.
 
Die Installation ist abgeschlossen und entspricht Herstellerqualität.
  
 
* Beschreibung und Bilder freundlicherweise von ''Dr. Manfred Kaps'' zur Verfügung gestellt.
 
  
 
=Waeco MT-150=
 
=Waeco MT-150=
Es folgt eine Einbau-Anleitung für eine Funkfernbedienung der Fa. Waeco.
 
  
==Einleitung==
 
 
Die Montage der WAECO MT-150MB2 Funkfernbedienung ist relativ einfach zu realisieren, für geübte Finger beträgt die Einbauzeit ca. eine Stunde.<br>
 
Die Montage der WAECO MT-150MB2 Funkfernbedienung ist relativ einfach zu realisieren, für geübte Finger beträgt die Einbauzeit ca. eine Stunde.<br>
Je nachdem wie man die Kabel verlegt, wird die Länge der vorhandenen Kabel nicht ausreichen. Man wird also im Zubehör Kabel hinzu kaufen müssen und mittels anlöten, die vorhandenen Kabel verlängern (ja, mit einem Lötkolben sollte man umgehen können).
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Je nachdem wie man die Kabel verlegt, wird die Länge der vorhandenen Kabel nicht ausreichen. Man wird also im Zubehör Kabel hinzukaufen müssen und die vorhandenen Kabel mittels Anlöten verlängern (ja, mit einem Lötkolben sollte man umgehen können).
Alle Kabel haben 1,5² und wenn es geht, versuche die entsprechenden Farben zu kaufen.
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Alle Kabel haben 1,5² - man sollte versuchen, die entsprechenden Farben zu kaufen.
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==Waeco MT-350==
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Da die MT-150 inzwischen nur noch (wenn überhaupt) gebraucht zu bekommen ist, kann man auch auf die Waeco MT-350 ausweichen. Die MT-350 bietet mehr Möglichkeiten, die jedoch von unseren Fahrzeugen nicht wirklich genutzt werden können; anschließen kann man sie natürlich trotzdem. Der Anschluss ist ähnlich wie bei der MT-150 und sieht wie folgt aus:
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*Der Stecker an der Waeco MT-350 Schalteinheit ist 16-polig.
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{| class="wikitable"
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|- style="background:#DBE5F1;"
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| '''Nr.'''
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| '''Farbe'''
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| '''Funktion'''
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|-
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| 1
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| schwarz
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| Antenne
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|-
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| 2
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| grün
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| Türkontakt Plus geschaltet: nicht belegt.
 +
|-
 +
| 3
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| gelb
 +
| Türkontakt Minus geschaltet:<br>'''Optional''' nicht angeschlossen = Selbstschließung nach 30 Sek.<br>'''oder''' Brücke mit #4, Selbstschließung wird ausgeschlossen (''empfohlen!'')
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|-
 +
| 4
 +
| schwarz
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| Masse Kl. 31: mit der Karosserie verbinden<br>(siehe auch Anschlussplan MT-150)
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|-
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| 5
 +
| orange
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| Zündungs-Plus Kl. 15:<br>'''Optional''' auf Zündungsplus anschließen, die Blinkeransteuerung wird unterdrückt wenn der Motor läuft),<br>'''oder''' nicht belegt (siehe auch Anschlussplan MT-150)
 +
|-
 +
| 6
 +
| grün/rot
 +
| Komfortausgang: nicht belegt (für unsere Autos nicht wirklich nutzbar)
 +
|-
 +
| 7
 +
| schwarz/weiß
 +
| Blinker links: am linken Blinker anschließen<br>(siehe auch Anschlussplan MT-150)
 +
|-
 +
| 8
 +
| schwarz/grün
 +
| Blinker rechts: am rechten Blinker anschließen<br>(siehe auch Anschlussplan MT-150)
 +
|-
 +
| 9
 +
| &nbsp;
 +
| Nicht belegt
 +
|-
 +
| 10
 +
| grau/gelb
 +
| ZV Schließen 1: Brücke mit #14
 +
|-
 +
| 11
 +
| grau/rot
 +
| ZV Schließen 2: zur Pumpe<br>(siehe auch Anschlussplan MT-150)
 +
|-
 +
| 12
 +
| rot/gelb
 +
| ZV Schließen 3: Brücke mit #4 (Masse)
 +
|-
 +
| 13
 +
| blau/gelb
 +
| ZV Öffnen 1: zur Pumpe, ist die Gegenseite von #11<br>(siehe auch Anschlussplan MT-150)
 +
|-
 +
| 14
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| blau/rot
 +
| ZV Öffnen 2: Brücke mit #10
 +
|-
 +
| 15
 +
| rot/schwarz
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| ZV Öffnen 3: Brücke mit #16 (Kl. 30 Dauerplus)
 +
|-
 +
| 16
 +
| rot
 +
| Dauerplus Kl. 30: an Dauerplus im Fahrzeug (z.B. Dauerplusleitung Pumpe) anschließen<br>(siehe auch Anschlussplan MT-150)
 +
|-
 +
|}
  
 
==Einbau==
 
==Einbau==
 
* Minuskabel der Batterie abklemmen.
 
* Minuskabel der Batterie abklemmen.
 
* Kofferraum öffnen, Verkleidung komplett entfernen, Reserverad herausnehmen.
 
* Kofferraum öffnen, Verkleidung komplett entfernen, Reserverad herausnehmen.
* In der Reserveradmulde Kunststoff Stecknieten und Gummihülle der Vakuumpumpe entfernen.
+
* In der Reserveradmulde Kunststoff-Stecknieten und Gummihülle der Vakuumpumpe entfernen.
* Zweipoliger Stecker der Vakuumpumpe abziehen und öffnen, Erdungskabel (Kl. 31 braun) und Dauerstromkabel (Kl. 30 sw/rt ) einlöten; Steckerkappe wieder verschließen.
+
* Zweipoligen Stecker der Vakuumpumpe abziehen und öffnen, Erdungskabel (Kl. 31 braun) und Dauerstromkabel (Kl. 30 sw/rt ) einlöten; Steckerkappe wieder verschließen.
* Dreipoliger Stecker der Vakuumpumpe abziehen, blaues Kabel durchtrennen; Relaiskabel (gr/rt) an blaues Kabel zur Vakuumpumpe anlöten. An der anderen Hälfte des blauen Kabels das ge/bl Kabel vom Schaltrelais anlöten.
+
* Dreipoligen Stecker der Vakuumpumpe abziehen, blaues Kabel durchtrennen; Relaiskabel (grau/rot) an blaues Kabel zur Vakuumpumpe anlöten. An der anderen Hälfte des blauen Kabels das gelb/blaue Kabel vom Schaltrelais anlöten.
 
* Rückleuchtenkasten links und rechts ausbauen und Stecker abziehen; Stecker öffnen.
 
* Rückleuchtenkasten links und rechts ausbauen und Stecker abziehen; Stecker öffnen.
* Blinkeransteuerung des Schaltrelais entsprechend an den Blinkerkabeln im geöffneten Stecker der Leuchteinheiten einlöten. sw/gn ist rechts, sw/ws ist links; Stecker wieder verschließen und aufstecken.
+
* Blinkeransteuerung des Schaltrelais entsprechend an den Blinkerkabeln im geöffneten Stecker der Leuchteinheiten einlöten. schwarz/grün ist rechts, schwarz/weiss ist links; Stecker wieder verschließen und aufstecken.
* Blinkunterdrückungskabel (Orange) vom Schaltrelais an Kl. 15 (geschaltetes Plus bei Zündung) anschließen. Wenn im Kofferraum nicht vorhanden, dann von Vorne (z.B. vom Autoradio) nach hinten durchziehen.
+
* Blinkunterdrückungskabel (orange) vom Schaltrelais an Kl. 15 (geschaltetes Plus bei Zündung) anschließen. Wenn im Kofferraum nicht vorhanden, dann von vorne (z.B. vom Autoradio) nach hinten durchziehen.
 
* Batterie wieder anschließen und Schließanlage testen.
 
* Batterie wieder anschließen und Schließanlage testen.
* Sollte die Schließ- bzw. Öffnungszeit nicht ausreichen, Elko-Wiederstand unten am Schaltrelais durchtrennen und entfernen.
+
* Sollte die Schließ- bzw. Öffnungszeit nicht ausreichen, Elko-Widerstand unten am Schaltrelais durchtrennen und entfernen.
* Das Relais in der Reserveradmulde oder in den Hohlraum neben der Schließanlage des Kofferraums unterbringen.
+
* Das Relais in der Reserveradmulde oder im Hohlraum neben der Schließanlage des Kofferraums unterbringen.
 
* Reserverad wieder einlegen und Verkleidung einbauen.
 
* Reserverad wieder einlegen und Verkleidung einbauen.
  
 
==Schematische Darstellung==
 
==Schematische Darstellung==
[[Datei:waeco.png|300px]]
+
* Auf das Bild klicken zum Vergrößern!
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:waeco.png|300px]]
  
 
==Quittungston==
 
==Quittungston==
Wer nun neben der Blinkansteuerung auch noch ein Signal beim öffnen oder Schließen des Fahrzeugs haben möchte, sollte das linke Blinkeransteuerungskabel ''nicht'' zum linken Blinkerstecker verlegen, sondern wie folgt vorgehen:<br>
+
Wer nun neben der Blinkansteuerung auch noch ein Signal beim Öffnen oder Schließen des Fahrzeugs haben möchte, sollte das linke Blinkeransteuerungskabel ''nicht'' zum linken Blinkerstecker verlegen, sondern wie folgt vorgehen:<br>
Über ein Relais wird einen Tongeber (je nach Geschmack: Horn, Hupe, Piepser, etc.) zwischengeschaltet und eingeschleift, um neben der Blinkeransteuerung der Schließanlage, auch ein Signal (Quittungston) zu zulassen.
+
Über ein Relais wird ein Tongeber (je nach Geschmack: Horn, Hupe, Piepser, etc.) zwischengeschaltet und eingeschleift, um neben der Blinkeransteuerung der Schließanlage auch ein Signal (Quittungston) zuzulassen.
Das Relais verhindert das ein Signal erklingt wenn der Blinker zum Richtung-Anzeigen und nicht zum Schießen angesteuert wird.
+
Das Relais verhindert, daß ein Signal erklingt, wenn der Blinker zum Richtungsanzeigen und nicht zum Schießen angesteuert wird.
  
Sollte kein Dauerplus (Kl.30) im Kofferraum anliegen, kann alternativ auch eine Brücke vom Türschließrelais über Kl. 86 nach Kl. 30 geschlossen werden (s.Bild).
+
Sollte kein Dauerplus (Kl. 30) im Kofferraum anliegen, kann alternativ auch eine Brücke vom Türschließrelais über Kl. 86 nach Kl. 30 geschlossen werden (s.Bild).
  
 
Relais Anschlußnummern:
 
Relais Anschlußnummern:
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* 87a (wenn vorhanden) = Relaiskontakt Ausgang (Öffner)
 
* 87a (wenn vorhanden) = Relaiskontakt Ausgang (Öffner)
  
[[Datei:waecorelais.png|300px]]
 
  
* '''Anmerkung''': Für Fahrzeuge die eine EDW haben, ist die einfache Ausführung der Waeco MT-150 nicht geeignet!
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;Zum Vergrößern auf das Bild klicken!<br />
* Beschreibung und Bilder: Conny
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:waecorelais.png|border|300px]]
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= Ergänzende Hinweise =
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* Schaltplan und Fehleranalyse der Zentralverriegelung befinden sich [[Zentralverriegelung_-_Fehleranalyse|hier im Wiki]].
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* Inca Pro, Beschreibung und Bilder freundlicherweise von ''Dr. Manfred Kaps''.
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* Waeco, Beschreibung und Bilder: Conny
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* Redaktionelle Überarbeitung:  Ölprinz

Aktuelle Version vom 8. November 2019, 10:51 Uhr


Übersicht

Kurzbeschreibung Dieser Artikel beschreibt die Nachrüstung einer Fernbedienung für die Zentralverriegelung (ZV-FB).
Alle Positions- und Richtungsangaben erfolgen in Fahrtrichtung, sofern nicht weiter spezifiziert!
Schwierigkeitsgrad einfach mittel schwer Dauer
Hilfsperson keine Erleichterung unbedingt erforderlich 2 Stunden
Ressourcen Standardwerkzeuge Sonderwerkzeuge
  • Fernbedienungs-Einbausatz
  • Klebeband
  • Schrumpfschlauch
  • Kneifzange
  • Abisolierzange
  • Schraubendreher Schlitz und Kreuz
  • Lötkolben

Inca Pro

Nachfolgend wird der Einbau und die Programmierung der 'Inca Pro'-Fernbedienung beschrieben. Die Anlagendetails können auf der Seite des Herstellers nachgelesen werden. Der Hersteller liefert ein Funkempfangsgerät und einen Anschlusskabelsatz mit und ermöglicht die Auswahl verschiedener Schlüsselsender. Dazu kann der Rohbart Nr.6 für das im W126 verbaute Schließsystem gewählt werden. Ein Schlüsseldienst übernimmt das Umschleifen auf das individuelle Bartprofil. Es wurde die Anlage mit dem Funkprofil V621 gewählt, da hier die Funkkanäle gewechselt werden können:


   ZV Verpackung 1.jpg


   ZV Verpackung 2.jpg


Entgegen der Empfehlung des Herstellers wird die Anlage direkt an die ZV-Pumpe in der Reserveradlagerschale angeschlossen. Der Empfänger wird in die rechts neben der Reserveradmulde gelegene Aussparung nahe dem rechten Rücklicht gelegt, in der üblicherweise das Bordwerkzeug liegt. Von dort kann die etwa 25 cm lange Kabelantenne in die Furche an der Unterseite des Rücklichts zum optimalen Empfang gelegt werden. Somit sind die Positionen bestimmt: Anschluss an die ZV-Pumpe, Empfänger in die rechte Mulde und Antenne innen an die untere Kante des rechten Rücklichts.

In diesem Einbaubeispiel ist nur die Schließ- und Öffnungsfunktion berücksichtigt, da für die anderen Funktion (Blinker, Fensterheber, Signal-LED und Sirene) der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen als zu hoch erachtet wurde.

Arbeitsfolge

Kabelsatz vorbereiten und modifizieren

Dazu empfiehlt es sich, den Kabelsatz von Nr.1 Orange nach Nr. 14 Blau - wie in der Anleitung - zu nummerieren.


   Kabelsatznummeriert.jpg


Farben in Klammern (...) geben die Kabelfarbe zum späteren Anschluss an der ZV-Pumpe an! Dorthin führen schließlich nur 4 Kabel: 2 zur Steuerung (blau) und 2 für die Stromversorgung (rot-weiß und braun).

Nr.  Kabelfarbe
1  orange an 5. schwarz-weiß (Fahrzeug kann auch mit Schlüssel geöffnet werden)
2  weiß an Pumpe (blau)
3  gelb an Masse (braun)
4  schwarz-orange an Türschalter (blau) (schwarz-orange wird mit violett verlängert) 
5  schwarz-weiß an Nr.1 orange
6  schwarz-gelb an Dauerplus (rot-weiß)
7  schwarz an Masse (braun)
8  rot-schwarz – kein Anschluss
9  rot an Dauerplus (rot-weiß)
10  rosa – kein Anschluss
11  violett – kein Anschluss
12  braun – kein Anschluss
13  grün – kein Anschluss
14  blau – kein Anschluss


  • Die Kabel Nr.1 orange und Nr. 5 schwarz-weiß werden je auf etwa 5 cm Länge gekürzt, abisoliert und verlötet. Schrumpfschlauch nicht vergessen!
  • Kabel Nr. 4 schwarz-orange ist etwas kurz geraten, deshalb wird es mit der abgeschnittenen Nr. 11 violett (siehe unten) verlängert: verlöten, Schrumpfschlauch – fertig!
  • Kabel Nr. 7 schwarz wird etwa 5 cm vom Stecker entfernt etwa 1 cm abisoliert und dort die auf eine entsprechende Länge gekürzte Nr. 3 gelb angelötet. Vorher Schrumpfschlauch über Nr. 7 schwarz schieben.
  • Kabel Nr. 9 rot wird vor der Sicherung etwa 1 cm abisoliert und dort die entsprechend gekürzte Nr. 6 schwarz-gelb angelötet. Zum Anbringen des Schrumpfschlauchs muss der Sicherungshalter zerlegt werden.
  • Kabel Nr. 12 unterstützt zwei Kabel. Eines um 5 cm kürzen, beide Enden mit Schrumpfschlauch isolieren, zu einer kleinen Rolle aufwickeln und tapen.
  • Kabel Nr. 8, 10, 11, 13 und 14 werden auf etwa 5 cm Länge gekürzt und mit Schrumpfschlauch isoliert.

Der so vorbereitete Kabelstrang wird zum Abschätzen der “richtigen“ Länge einmal probehalber hingelegt:


   Kabelsatzvorbereitet.jpg


Der Empfänger wird dazu an das Ende der Mulde nahe des rechten Rücklichts gelegt; der Kabelstrang in einem U-förmigen Bogen zu den Anschlüssen der ZV-Pumpe geführt.


Anschlußvorbereitung

  • Der spätere Durchtritt des Kabelstrangs geschieht durch die Öffnung, durch welche auch die Unterdruckleitung und der Kabelbaum für die ZV-Pumpe führen:


   Kabelsatzsimuliert.jpg


  • Liegt der Kabelstrang richtig, wird er mit einem Gewebeband umwickelt.


   Kabelsatzverklebtgelegt.jpg


  • Batterie abklemmen.
  • Der Empfänger liegt lose in der Region des rechten Rücklichts in der Mulde, da er später noch für die Programmierung der Schlüssel gebraucht wird, um danach in der Muldensicke mit einem geeigneten Klebeband fixiert zu werden.
  • Kabelstrang durch zur Rückbank gelegene Öffnung fädeln und zurück zur ZV-Pumpe führen.


Anschluß an die ZV-Pumpe

  • Rechteckigen Versorgungsstecker mit den Kabelfarben rot-weiß und braun und runden Steuerstecker mit den Kabelfarben blau, grün und gelb von der ZV-Pumpe abziehen.


   ZV Pumpe Kabelvor 1.jpg


  • Am rechteckigen Stecker mit den 3 Pins vom jeweils paarigen rot-weißen und braunen Kabel etwa 5 cm vom Stecker entfernt eine Länge von etwa 1 cm abisolieren.
  • Die jeweils freigelegten Kabeladern etwas teilen, um in die Teilungsstelle des rot-weißen Kabels (ZV-Pumpe Dauerplus) das abgelängte und abisolierte rote Kabel Nr. 9 des Empfängers zu führen und anschließend zu verlöten.
  • Am braunen Kabel (ZV-Pumpe Masse) mit dem schwarzen Kabel Nr. 7 in analoger Weise verfahren.


   Kabelsatzverloetet 1.jpg


  • Nach dem Verlöten die Verbindungsstellen isolieren. Damit ist der Empfänger mit Strom versorgt.
  • An der Steuerleitung mit blau-grün-gelben Kabeln nur das blaue Kabel etwa 5 cm vom Stecker durchtrennen und etwa 1 cm an den Kabelenden abisolieren. An das zum Stecker und somit zur ZV-Pumpe weisende blaue Kabelende der Steuerleitung wird das weiße Kabel Nr. 2 vom Empfänger angelötet. Schrumpfschlauch nicht vergessen!
  • An das noch am Steuerkabelstrang befindliche andere blaue Kabelende das violette, vormals schwarz-orangefarbene Kabel Nr. 4 in analoger Weise verlöten und isolieren.


   Kabelsatzsteuerung 1.jpg


  • Stecker in die Pumpe zurückstecken. Hiermit ist auch die Steuerleitung angeschlossen.


   Kabelsatzangeschlossen 1.jpg


Programmierung und Funktionstest

  • Batterie wieder anschliessen; die Anlage erhält jetzt Strom.
  • Die Programmierung erfolgt für alle zu programmierenden Schlüssel simultan. Am Empfänger ist an einer Seite ein kleiner hüpfender Stecker, der “Jumper“. Dieser muss eine Position umgesteckt werden. Die Pumpe erhält erst jetzt ein ausreichend langes, etwa 3-sekündiges Ansteuersignal.
  • Neben dem Jumper ist eine kleine schwarze Taste zum Programmieren. Liegen alle zu programmierenden Schlüssel bereit, drückt man mit einem kleinen Schraubendreher diese schwarze Taste am Empfänger und sofort schnell hintereinander an allen Schlüsseln die „Schloss-zu“-Taste.
  • Der Empfänger quittiert die Programmierung mit einem mehrmaligen leisen Klackgeräusch.
  • Jetzt drückt man nochmals die schwarze Taste am Empfänger und dann in zügiger Abfolge die „Schloss-auf“-Taste an allen Schlüsselsendern.
  • Der Empfänger quittiert die Programmierung mit einem leisen Klackgeräusch – die Programmierung für die Öffnungs- und Schließfunktion ist beendet.
  • Nun folgt der Funktionstest: Auf – Zu – Auf – Zu.
  • Ist alles befriedigend, werden die Kabel ausreichend isoliert und der Kabelstrang zusammen mit der ZV-Pumpe rückgebaut.
  • Der Empfänger wird in die Sicke gelegt und mit Gewebeband gegen Verrutschen gesichert; das Antennenkabel unter der Kofferraumabdeckung unterhalb des schmalen Spaltes des rechten Rücklichtes fixiert.


   ZVempfaengerposition.jpg


Die Installation ist abgeschlossen und entspricht Herstellerqualität.


Waeco MT-150

Die Montage der WAECO MT-150MB2 Funkfernbedienung ist relativ einfach zu realisieren, für geübte Finger beträgt die Einbauzeit ca. eine Stunde.
Je nachdem wie man die Kabel verlegt, wird die Länge der vorhandenen Kabel nicht ausreichen. Man wird also im Zubehör Kabel hinzukaufen müssen und die vorhandenen Kabel mittels Anlöten verlängern (ja, mit einem Lötkolben sollte man umgehen können). Alle Kabel haben 1,5² - man sollte versuchen, die entsprechenden Farben zu kaufen.

Waeco MT-350

Da die MT-150 inzwischen nur noch (wenn überhaupt) gebraucht zu bekommen ist, kann man auch auf die Waeco MT-350 ausweichen. Die MT-350 bietet mehr Möglichkeiten, die jedoch von unseren Fahrzeugen nicht wirklich genutzt werden können; anschließen kann man sie natürlich trotzdem. Der Anschluss ist ähnlich wie bei der MT-150 und sieht wie folgt aus:

  • Der Stecker an der Waeco MT-350 Schalteinheit ist 16-polig.
Nr. Farbe Funktion
1 schwarz Antenne
2 grün Türkontakt Plus geschaltet: nicht belegt.
3 gelb Türkontakt Minus geschaltet:
Optional nicht angeschlossen = Selbstschließung nach 30 Sek.
oder Brücke mit #4, Selbstschließung wird ausgeschlossen (empfohlen!)
4 schwarz Masse Kl. 31: mit der Karosserie verbinden
(siehe auch Anschlussplan MT-150)
5 orange Zündungs-Plus Kl. 15:
Optional auf Zündungsplus anschließen, die Blinkeransteuerung wird unterdrückt wenn der Motor läuft),
oder nicht belegt (siehe auch Anschlussplan MT-150)
6 grün/rot Komfortausgang: nicht belegt (für unsere Autos nicht wirklich nutzbar)
7 schwarz/weiß Blinker links: am linken Blinker anschließen
(siehe auch Anschlussplan MT-150)
8 schwarz/grün Blinker rechts: am rechten Blinker anschließen
(siehe auch Anschlussplan MT-150)
9   Nicht belegt
10 grau/gelb ZV Schließen 1: Brücke mit #14
11 grau/rot ZV Schließen 2: zur Pumpe
(siehe auch Anschlussplan MT-150)
12 rot/gelb ZV Schließen 3: Brücke mit #4 (Masse)
13 blau/gelb ZV Öffnen 1: zur Pumpe, ist die Gegenseite von #11
(siehe auch Anschlussplan MT-150)
14 blau/rot ZV Öffnen 2: Brücke mit #10
15 rot/schwarz ZV Öffnen 3: Brücke mit #16 (Kl. 30 Dauerplus)
16 rot Dauerplus Kl. 30: an Dauerplus im Fahrzeug (z.B. Dauerplusleitung Pumpe) anschließen
(siehe auch Anschlussplan MT-150)

Einbau

  • Minuskabel der Batterie abklemmen.
  • Kofferraum öffnen, Verkleidung komplett entfernen, Reserverad herausnehmen.
  • In der Reserveradmulde Kunststoff-Stecknieten und Gummihülle der Vakuumpumpe entfernen.
  • Zweipoligen Stecker der Vakuumpumpe abziehen und öffnen, Erdungskabel (Kl. 31 braun) und Dauerstromkabel (Kl. 30 sw/rt ) einlöten; Steckerkappe wieder verschließen.
  • Dreipoligen Stecker der Vakuumpumpe abziehen, blaues Kabel durchtrennen; Relaiskabel (grau/rot) an blaues Kabel zur Vakuumpumpe anlöten. An der anderen Hälfte des blauen Kabels das gelb/blaue Kabel vom Schaltrelais anlöten.
  • Rückleuchtenkasten links und rechts ausbauen und Stecker abziehen; Stecker öffnen.
  • Blinkeransteuerung des Schaltrelais entsprechend an den Blinkerkabeln im geöffneten Stecker der Leuchteinheiten einlöten. schwarz/grün ist rechts, schwarz/weiss ist links; Stecker wieder verschließen und aufstecken.
  • Blinkunterdrückungskabel (orange) vom Schaltrelais an Kl. 15 (geschaltetes Plus bei Zündung) anschließen. Wenn im Kofferraum nicht vorhanden, dann von vorne (z.B. vom Autoradio) nach hinten durchziehen.
  • Batterie wieder anschließen und Schließanlage testen.
  • Sollte die Schließ- bzw. Öffnungszeit nicht ausreichen, Elko-Widerstand unten am Schaltrelais durchtrennen und entfernen.
  • Das Relais in der Reserveradmulde oder im Hohlraum neben der Schließanlage des Kofferraums unterbringen.
  • Reserverad wieder einlegen und Verkleidung einbauen.

Schematische Darstellung

  • Auf das Bild klicken zum Vergrößern!

   Waeco.png

Quittungston

Wer nun neben der Blinkansteuerung auch noch ein Signal beim Öffnen oder Schließen des Fahrzeugs haben möchte, sollte das linke Blinkeransteuerungskabel nicht zum linken Blinkerstecker verlegen, sondern wie folgt vorgehen:
Über ein Relais wird ein Tongeber (je nach Geschmack: Horn, Hupe, Piepser, etc.) zwischengeschaltet und eingeschleift, um neben der Blinkeransteuerung der Schließanlage auch ein Signal (Quittungston) zuzulassen. Das Relais verhindert, daß ein Signal erklingt, wenn der Blinker zum Richtungsanzeigen und nicht zum Schießen angesteuert wird.

Sollte kein Dauerplus (Kl. 30) im Kofferraum anliegen, kann alternativ auch eine Brücke vom Türschließrelais über Kl. 86 nach Kl. 30 geschlossen werden (s.Bild).

Relais Anschlußnummern:

  • 86 = Spuleneingang,
  • 85 = Spulenausgang,
  • 30 = Dauerplus und Relaiskontakt Eingang,
  • 87 = Relaiskontakt Ausgang (Schließer),
  • 87a (wenn vorhanden) = Relaiskontakt Ausgang (Öffner)


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   Waecorelais.png

Ergänzende Hinweise

  • Schaltplan und Fehleranalyse der Zentralverriegelung befinden sich hier im Wiki.
  • Inca Pro, Beschreibung und Bilder freundlicherweise von Dr. Manfred Kaps.
  • Waeco, Beschreibung und Bilder: Conny
  • Redaktionelle Überarbeitung: Ölprinz