Gleitschienenwechsel beim M116/117: Unterschied zwischen den Versionen

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Titel      : Gleitschienenwechsel beim M116/117
 
Titel      : Gleitschienenwechsel beim M116/117
 
Erstversion : 08.04.2012 [[Benutzer:Ölprinz]]
 
Erstversion : 08.04.2012 [[Benutzer:Ölprinz]]
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Ergänzungen : 28.03.2017 Peter K
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Ergänzungen : 05.06.2020 Conny nach Anregungen von Alex_380
 
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==Kurzbeschreibung==
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==Übersicht==
Dieser Artikel beschreibt den Wechsel der drei oberen Gleitschienen bei den Achtzylindermotoren M116 und M117. Die Arbeitsschritte sind bei beiden Motorvarianten gleich, die Gleitschienen selber sind unterschiedlich und nicht zwischen M116 und M117 austauschbar!
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|style="background-color:#B8CCE4;font-weight:bold;border-top: 2pt solid;border-left: 2pt solid;border-color:#104E8B;height:20pt" | Kurzbeschreibung
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|style="border-top: 2pt solid;border-right: 2pt solid;border-color:#104E8B;height:20pt" width="128" colspan="4" | Dieser Artikel beschreibt den Wechsel der drei oberen Gleitschienen bei den Achtzylindermotoren M116 und M117. Die Arbeitsschritte sind bei beiden Motorvarianten gleich, die Gleitschienen selber sind unterschiedlich und nicht zwischen M116 und M117 austauschbar!
  
==Schwierigkeitsgrad==
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o  einfach  | mittel  | o  schwierig
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|style="border-top: 2pt solid;border-color:#104E8B" align="center" |keine
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|style="background-color:#FFE000; border-top: 2pt solid;border-color:#104E8B" align="center" width="16.6%"| Erleichterung
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|style="border-top: 2pt solid; border-right: 2pt solid;border-color:#104E8B" align="center" width="16.6%"| unbedingt erforderlich
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|style="border-top: 2pt solid;border-right: 2pt solid;border-color:#104E8B" align="center"| 4 - 6 Stunden
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|- style="background-color:#B8CCE4;font-weight:bold;border:2 pt blacksolid;border-color:#104E8B" valign="middle"
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|style="border-top: 2pt solid;border-left: 2pt solid;border-right: 2pt solid;border-color:#104E8B;height:20pt" colspan="2" width="33.3%" align="center"|Ressourcen
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|style="border-top: 2pt solid;border-right: 2pt solid;border-color:#104E8B;height:20pt" colspan="2" width="33.3%" align="center"|Standardwerkzeuge
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|style="border-top: 2pt solid;border-right: 2pt solid;border-color:#104E8B;height:20pt" colspan="1" width="33.3%" align="center"|Sonderwerkzeuge
  
== Ressourcen==
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|- style="font-size:10pt" valign="top"
o  Helfer | o  Hebebühne | x  Sonderwerkzeug
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|style="border-left: 2pt solid;border-right: 2pt solid;border-bottom: 2pt solid;border-color:#104E8B" colspan="2"  |
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* Drei Gleitschienen (beachte Teilenummern:<br>M116: 3x A 116 052 17 16, <br>M117: 1x A 117 052 08 16, 2x A 117 052 09 16)
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* Draht
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* Lappen
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* Sonderwerkzeug
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|style="border-right: 2pt solid;border-bottom: 2pt solid;border-color:#104E8B" colspan="2" |
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* Ring-, Gabelschlüssel SW 10, 13, 17
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* Stecknüsse SW 10, 13, 17, 22, 27
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* Drehmomentschlüssel
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* Hammer
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* Schraubendreher: Schlitz und Kreuz
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|style="border-right: 2pt solid;border-bottom: 2pt solid;border-color:#104E8B" colspan="1" |
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*BMW Mercedes Gleitschienenbolzen-Abzieher oder
 +
*selbstgebauter Abzieher
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|}
  
==Erforderliches Werkzeug==
+
== Sicherheit ==
*Ring-, Gabelschlüssel SW 10, 13, 17
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{| class="wikitable" style="font-weight:bold"  valign="top"
*Stecknüsse SW 10, 13, 17, 22, 27
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| align="center" width="80" height="52" | [[Datei:Warnung_vor_Handverletzung.svg.png|70px]]
*Drehmomentschlüssel
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| width="550" | Warnung<br />Gefahrenquelle: enge / unzugängliche / unübersichtliche Arbeitsstelle <br/>Gefahrenfolge: Stoßverletzungen<br/>Abwehr: Sorgfalt
*Schraubendreher: Schlitz und Kreuz
+
|}
 
 
<!-- Das o.g. sind normal vorhandene Dinge. Sollten wir die mit erwähnen? BerndB -->
 
<!-- Ja. Ölprinz -->
 
  
 
== Sonderwerkzeug ==
 
== Sonderwerkzeug ==
 
[[Datei:m116-abzieher.jpg|thumb|Selbstgebauter Abzieher zum Ausbau der Spannhülsen ]]
 
[[Datei:m116-abzieher.jpg|thumb|Selbstgebauter Abzieher zum Ausbau der Spannhülsen ]]
 
Selbstgebauter Abzieher zum Ausbau der Spannhülsen:
 
Selbstgebauter Abzieher zum Ausbau der Spannhülsen:
*Maschinenschraube M6 x 50 mm, hochfest (10.9 oder 12.9, 8.8 nur im  Notfall, und ''in keinem Fall Edelstahlschraube!'')
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*Maschinenschraube M6 x 50 mm, hochfest (10.9 oder 12.9, 8.8 nur im  Notfall, ''und in keinem Fall Edelstahlschraube!'')
 
*passende Mutter, hochfest  
 
*passende Mutter, hochfest  
 
*Beilagscheibe(n), hochfest  
 
*Beilagscheibe(n), hochfest  
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#So wird er zusammengebaut
 
#So wird er zusammengebaut
 
#Bedienung: (Schraubstock = Motor). Schraube in Spannhülse eindrehen, bis sie fest ist. Dann Schraube mit einem Ringschlüssel gegenhalten, während Mutter festgezogen wird. Durch den ausgeübten Druck/Zug wird die Spannhülse herausgezogen. ''Achtung, die Spannhülsen sitzen meist richtig fest!'' Deshalb unbedingt hochfeste Schrauben verwenden, mindestens 8.8, besser 10.9 oder 12.9!
 
#Bedienung: (Schraubstock = Motor). Schraube in Spannhülse eindrehen, bis sie fest ist. Dann Schraube mit einem Ringschlüssel gegenhalten, während Mutter festgezogen wird. Durch den ausgeübten Druck/Zug wird die Spannhülse herausgezogen. ''Achtung, die Spannhülsen sitzen meist richtig fest!'' Deshalb unbedingt hochfeste Schrauben verwenden, mindestens 8.8, besser 10.9 oder 12.9!
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''Wichtig:'' Beim Arbeiten mit dem Abzieher ist darauf zu achten, dass er nicht verkantet wird (eventuell auf einer Seite weitere Beilagscheibe o.Ä. als Höhenausgleich unterlegen)
 
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== Konventionen ==
 
* Linke Zylinderbank = Fahrerseite
 
* Rechte Zylinderbank = Beifahrerseite
 
  
(Alle Angaben erfolgen stets in Fahrtrichtung. D.h. wer bei geöffneter Haube vor dem Kühler steht und Richtung Windschutzscheibe sieht, muss rechts-links tauschen.)
 
  
 
== Arbeitsfolge ==
 
== Arbeitsfolge ==
*Zündverteiler auf OT stellen (so lang am Anlasser drehen, bis es halbwegs passt, Feinjustierung folgt später)
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*Zündverteiler auf OT stellen (so lang am Anlasser drehen, bis es halbwegs passt, Feinjustierung folgt später).
*Batterie abklemmen
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*Batterie abklemmen ('''Achtung:''' evtl. Radio-Code!).
*Luftfilter abbauen (2 Schrauben SW 10)
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*Luftfilter abbauen (2 Schrauben SW 10).
*Schläuche abziehen
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*Schläuche abziehen.
*Kühlerventilator ausbauen (4 Schrauben SW 10)
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*Nur bei Benutzung des Selbstbau-Abziehers zur Arbeitserleichterung nötig:
*Oberen Kühlerschlauch abbauen
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**Kühlerventilator ausbauen (4 Schrauben SW 10)
*Kühlwasser ablassen, auffangen
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**Oberen Kühlerschlauch abbauen
*Windfang hinter dem Kühler ausbauen, nach oben herausheben
+
**Kühlwasser ablassen, auffangen
*Alle Zündkabel abziehen
+
**Windfang hinter dem Kühler ausbauen, nach oben herausheben
*Verteilerkappe abnehmen (3 Kreuzschrauben)
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*Alle Zündkabel abziehen.
*OT-Stellung sicherstellen (an Kurbelwelle mit Stecknuss SW 27 drehen, bis die "0" auf dem Schwingungsdämpfer mit dem Zeiger am Gehäuse fluchtet)
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*Verteilerkappe abnehmen (3 Kreuzschrauben).
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*OT-Stellung sicherstellen (an Kurbelwelle mit Stecknuss SW 27 drehen, bis die "0" auf dem Schwingungsdämpfer mit dem Zeiger am Gehäuse fluchtet und der Verteilerfinger auf den 1. Zylinder zeigt).
 
*Verteiler ausbauen (1 Schraube SW 13 am Fuß), grünes Kabel abziehen!
 
*Verteiler ausbauen (1 Schraube SW 13 am Fuß), grünes Kabel abziehen!
*Lichtmaschine abbauen (4 Schrauben SW 13 am Halter), nach unten klappen
+
**<span style="color:#FF0000; font-weight:bold;">Achtung</span>: Beim Einbau darauf achten, daß der Verteilerfinger auf die Markierung am Gehäuse zeigt, damit der Verteiler nicht um 180° verdreht eingesetzt wird!
*Lenkservopumpe abbauen (3 Schrauben SW 13), zur Seite drücken
+
*Lichtmaschine abbauen (4 Schrauben SW 13 am Halter), nach unten klappen.
*Halter der Servopumpe abbauen (3 Schrauben SW 13)
+
*Lenkservopumpe abbauen (3 Schrauben SW 13), zur Seite drücken.
*Ventildeckel abnehmen (je 4 Schrauben SW 10)
+
*Halter der Servopumpe abbauen (3 Schrauben SW 13).
*Kettenspanner ausbauen (2 Schrauben SW 13)
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*Ventildeckel abnehmen (je 4 Schrauben SW 10).
*Rechte Zylinderbank: Oberen Lagerbolzen mit Abzieher herausziehen
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*Kettenspanner ausbauen (2 Schrauben SW 13).
*Zur Sicherung Draht durch das Auge der Gleitschiene fädeln
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*Rechte Zylinderbank: Oberen Lagerbolzen mit Abzieher herausziehen.
*Unteren Lagerbolzen herausziehen
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*Gleitschiene nach oben herausziehen
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:Gleitschienen4.jpg|600px]]
*Neue Gleitschiene einbauen: erst den unteren Lagerbolzen hineindrücken, dann Draht abnehmen und den oberen Lagerbolzen hineindrücken.
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*Beide Bolzen mit Hammer festklopfen
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*Zur Sicherung Draht durch das Auge der Gleitschiene fädeln.
*Linke Zylinderbank, innere Schiene ("Die Gefährdete"): Aus- und Einbau analog zur rechten Zylinderbank
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*Unteren Lagerbolzen herausziehen.
*Linke Zylinderbank, äußere Schiene: Steuerkette am Nockenwellenrad mit Draht fixieren
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*Gleitschiene nach oben herausziehen.
*Nockenwellenrad abschrauben (SW 22) und nach vorne abziehen. ''ACHTGEBEN auf den Ring hinter dem Nockenwellenrad, dass der nicht herunterfällt!''
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*Neue Gleitschiene einbauen: Beachten, dass das ovale der beiden Löcher je Gleitschiene unten ist! Erst unteren Lagerbolzen hineindrücken, dann Draht abnehmen und oberen Lagerbolzen hineindrücken.
*Nockenwellenrad mit Kette nach links drücken. (Grund: die äußere Gleitschiene lässt sich nicht ausbauen, wenn die Kette noch draufdrückt.)
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*Aus- und Einbau der Gleitschiene wie bei den beiden anderen
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;[[Datei:Gleitschienen6.jpg|600px]]
*Nockenwellenrad wieder auf die Nockenwelle schrauben (Anzugsmoment 100 Nm)
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*Beide Bolzen mit Hammer festklopfen.
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**'''Tipp''': Vorher Schraube von Hand ein Stück weit in den Bolzen eindrehen, dann mit Hammer auf die Schraube schlagen und so den Bolzen hineintreiben, die Endposition ist so leicht zu spüren. Anschließend die Schraube entfernen.
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*Linke Zylinderbank, äußere Schiene: Steuerkette am Nockenwellenrad mit Draht fixieren.
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*Nockenwellenrad von Nockenwelle trennen, Nockenwelle an geeigneter Stelle mit Gabelschlüssel (SW 22) fixieren oder mit Rohrzange festhalten, um die Schraube des Nockenwellenrads zu lösen
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*Nockenwellenrad nach vorne abziehen. <span style="color:#FF0000; font-weight:bold;">Achtung</span>: Passfeder und Ring hinter dem Nockenwellenrad nicht herunterfallen lassen! Lappen in Kettenkasten legen, damit Kleinteile nicht im Motor verschwinden, sollten sie herunterfallen.
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**Sitzt das Nockenwellenrad sehr fest auf der Nockenwelle, mit geeignetem Dorn und/oder Hartgummihammer mit leichten Schlägen das Nockenwellenrad von der Welle lösen.
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*Nockenwellenrad mit Kette nach links drücken. (Grund: Die äußere Gleitschiene lässt sich nicht ausbauen, wenn die Kette noch draufdrückt.)
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*Linke Zylinderbank, innere Schiene ("Die Gefährdete"): Aus- und Einbau analog zur rechten Zylinderbank, hier aber auch mit ausgebautem Nockenwellenrad.
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*Aus- und Einbau der Gleitschiene wie bereits beschrieben.
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*Nockenwellenrad wieder auf die Nockenwelle schrauben (Anzugsmoment 100 Nm). <span style="color:#FF0000; font-weight:bold;">Achtung</span>: Auf richtige Einbauposition der Scheibe hinter dem Nockenwellenrad achten, Aussparung in der Flucht der Passfeder.
  
 
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
 
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
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Weitere Informationen siehe [[WIS]] '''05-0340 - Gleitschienen aus- und einbauen.'''
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==Sonstiges==
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Im Rahmen dieser Arbeit ist der Wechsel des Kettenspannerbelags und der Ventildeckeldichtungen ebenfalls sinnvoll. Dazu benötigt man:
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'''Motor M117 (500 & 560):'''
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*1 x Belag für die lange "Alubanane", die der Kettenspanner drückt; leider einzeln bei MB nicht mehr lieferbar (nur noch mit der Alubanane komplett für ca. 60 €), einzeln von Febi erhältlich (Teilenummer 10415)
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*1 x A 117 052 03 80 Dichtung für den Kettenspanner (dieser muß beim Gleitschienentausch ausgebaut werden, um die Kette zu entspannen)
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'''Motor M116 (380 & 420):'''
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*1 x Belag für Alubanane A 116 052 00 83, (noch) bei Mercedes erhältlich (Stand 03/2017)
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Bei dieser Arbeit müssen die Ventildeckel (Zylinderkopfhauben) abgenommen werden, falls Ersatz erforderlich ist:
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*1 x A 116 016 13 21 (Links, Fahrerseite), bei allen V8 von 380 - 560 gleich
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*1 x A 116 016 14 21 (Rechts, Beifahrerseite), bei allen V8 von 380 - 560 gleich
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Anzugsmoment lt. WIS: 3 Nm
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Wenn die Ventildeckel runter sind, empfiehlt es sich, auch die Nockenwellenduschen (Rohrölleitung mit Anschlußstücken für die Nockenwellenböcke) genau zu kontrollieren. Falls hier etwas nicht in Ordnung ist, kommt es zum legendären Nockenwellenschaden.
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In der Regel reicht es, das Ölrohr abzunehmen und ggf. durchzuspülen; die braunen Kunststoff-Anschlußstücke sollten aber auf jeden Fall erneuert werden.
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*2 x A 116 180 01 84 (1 Satz = 5 Anschlußstücke pro Nockenwelle)
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*Falls rechts neben dem Zündverteiler eine Niveau-Hydraulikpumpe (beim 560 Serie) undicht ist, Dichtung A 114 236 00 80 erneuern.
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*Falls die Keilriemen für Lichtmaschine und Servolenkung erneuert werden müssen:
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**2 x A 005 997 95 92 (Lenkhelfpumpe)
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**1 x A 009 997 53 92 (Lichtmaschine)
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Habe ein paar Bilder von meinem Tausch der Gleitschienen gemacht, siehe http://altegalerie.w126-forum.org/v/MrT_bornit_420/Motor/Gleitschienenwechsel/
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Gruß Mr.T

Aktuelle Version vom 5. Juni 2020, 15:57 Uhr


Übersicht

Kurzbeschreibung Dieser Artikel beschreibt den Wechsel der drei oberen Gleitschienen bei den Achtzylindermotoren M116 und M117. Die Arbeitsschritte sind bei beiden Motorvarianten gleich, die Gleitschienen selber sind unterschiedlich und nicht zwischen M116 und M117 austauschbar!
Alle Positions- und Richtungsangaben erfolgen in Fahrtrichtung, sofern nicht weiter spezifiziert!
Schwierigkeitsgrad einfach mittel schwer Dauer
Hilfsperson keine Erleichterung unbedingt erforderlich 4 - 6 Stunden
Ressourcen Standardwerkzeuge Sonderwerkzeuge
  • Drei Gleitschienen (beachte Teilenummern:
    M116: 3x A 116 052 17 16,
    M117: 1x A 117 052 08 16, 2x A 117 052 09 16)
  • Draht
  • Lappen
  • Sonderwerkzeug
  • Ring-, Gabelschlüssel SW 10, 13, 17
  • Stecknüsse SW 10, 13, 17, 22, 27
  • Drehmomentschlüssel
  • Hammer
  • Schraubendreher: Schlitz und Kreuz
  • BMW Mercedes Gleitschienenbolzen-Abzieher oder
  • selbstgebauter Abzieher

Sicherheit

Warnung vor Handverletzung.svg.png Warnung
Gefahrenquelle: enge / unzugängliche / unübersichtliche Arbeitsstelle
Gefahrenfolge: Stoßverletzungen
Abwehr: Sorgfalt

Sonderwerkzeug

Selbstgebauter Abzieher zum Ausbau der Spannhülsen

Selbstgebauter Abzieher zum Ausbau der Spannhülsen:

  • Maschinenschraube M6 x 50 mm, hochfest (10.9 oder 12.9, 8.8 nur im Notfall, und in keinem Fall Edelstahlschraube!)
  • passende Mutter, hochfest
  • Beilagscheibe(n), hochfest
  • 3/8" Stecknuss, mindestens SW 14


  1. Einzelteile des Abziehers
  2. So wird er zusammengebaut
  3. Bedienung: (Schraubstock = Motor). Schraube in Spannhülse eindrehen, bis sie fest ist. Dann Schraube mit einem Ringschlüssel gegenhalten, während Mutter festgezogen wird. Durch den ausgeübten Druck/Zug wird die Spannhülse herausgezogen. Achtung, die Spannhülsen sitzen meist richtig fest! Deshalb unbedingt hochfeste Schrauben verwenden, mindestens 8.8, besser 10.9 oder 12.9!

Wichtig: Beim Arbeiten mit dem Abzieher ist darauf zu achten, dass er nicht verkantet wird (eventuell auf einer Seite weitere Beilagscheibe o.Ä. als Höhenausgleich unterlegen)

 


Arbeitsfolge

  • Zündverteiler auf OT stellen (so lang am Anlasser drehen, bis es halbwegs passt, Feinjustierung folgt später).
  • Batterie abklemmen (Achtung: evtl. Radio-Code!).
  • Luftfilter abbauen (2 Schrauben SW 10).
  • Schläuche abziehen.
  • Nur bei Benutzung des Selbstbau-Abziehers zur Arbeitserleichterung nötig:
    • Kühlerventilator ausbauen (4 Schrauben SW 10)
    • Oberen Kühlerschlauch abbauen
    • Kühlwasser ablassen, auffangen
    • Windfang hinter dem Kühler ausbauen, nach oben herausheben
  • Alle Zündkabel abziehen.
  • Verteilerkappe abnehmen (3 Kreuzschrauben).
  • OT-Stellung sicherstellen (an Kurbelwelle mit Stecknuss SW 27 drehen, bis die "0" auf dem Schwingungsdämpfer mit dem Zeiger am Gehäuse fluchtet und der Verteilerfinger auf den 1. Zylinder zeigt).
  • Verteiler ausbauen (1 Schraube SW 13 am Fuß), grünes Kabel abziehen!
    • Achtung: Beim Einbau darauf achten, daß der Verteilerfinger auf die Markierung am Gehäuse zeigt, damit der Verteiler nicht um 180° verdreht eingesetzt wird!
  • Lichtmaschine abbauen (4 Schrauben SW 13 am Halter), nach unten klappen.
  • Lenkservopumpe abbauen (3 Schrauben SW 13), zur Seite drücken.
  • Halter der Servopumpe abbauen (3 Schrauben SW 13).
  • Ventildeckel abnehmen (je 4 Schrauben SW 10).
  • Kettenspanner ausbauen (2 Schrauben SW 13).
  • Rechte Zylinderbank: Oberen Lagerbolzen mit Abzieher herausziehen.

   Gleitschienen4.jpg

  • Zur Sicherung Draht durch das Auge der Gleitschiene fädeln.
  • Unteren Lagerbolzen herausziehen.
  • Gleitschiene nach oben herausziehen.
  • Neue Gleitschiene einbauen: Beachten, dass das ovale der beiden Löcher je Gleitschiene unten ist! Erst unteren Lagerbolzen hineindrücken, dann Draht abnehmen und oberen Lagerbolzen hineindrücken.

   Gleitschienen6.jpg

  • Beide Bolzen mit Hammer festklopfen.
    • Tipp: Vorher Schraube von Hand ein Stück weit in den Bolzen eindrehen, dann mit Hammer auf die Schraube schlagen und so den Bolzen hineintreiben, die Endposition ist so leicht zu spüren. Anschließend die Schraube entfernen.
  • Linke Zylinderbank, äußere Schiene: Steuerkette am Nockenwellenrad mit Draht fixieren.
  • Nockenwellenrad von Nockenwelle trennen, Nockenwelle an geeigneter Stelle mit Gabelschlüssel (SW 22) fixieren oder mit Rohrzange festhalten, um die Schraube des Nockenwellenrads zu lösen
  • Nockenwellenrad nach vorne abziehen. Achtung: Passfeder und Ring hinter dem Nockenwellenrad nicht herunterfallen lassen! Lappen in Kettenkasten legen, damit Kleinteile nicht im Motor verschwinden, sollten sie herunterfallen.
    • Sitzt das Nockenwellenrad sehr fest auf der Nockenwelle, mit geeignetem Dorn und/oder Hartgummihammer mit leichten Schlägen das Nockenwellenrad von der Welle lösen.
  • Nockenwellenrad mit Kette nach links drücken. (Grund: Die äußere Gleitschiene lässt sich nicht ausbauen, wenn die Kette noch draufdrückt.)
  • Linke Zylinderbank, innere Schiene ("Die Gefährdete"): Aus- und Einbau analog zur rechten Zylinderbank, hier aber auch mit ausgebautem Nockenwellenrad.
  • Aus- und Einbau der Gleitschiene wie bereits beschrieben.
  • Nockenwellenrad wieder auf die Nockenwelle schrauben (Anzugsmoment 100 Nm). Achtung: Auf richtige Einbauposition der Scheibe hinter dem Nockenwellenrad achten, Aussparung in der Flucht der Passfeder.

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Weitere Informationen siehe WIS 05-0340 - Gleitschienen aus- und einbauen.

Sonstiges

Im Rahmen dieser Arbeit ist der Wechsel des Kettenspannerbelags und der Ventildeckeldichtungen ebenfalls sinnvoll. Dazu benötigt man:

Motor M117 (500 & 560):

  • 1 x Belag für die lange "Alubanane", die der Kettenspanner drückt; leider einzeln bei MB nicht mehr lieferbar (nur noch mit der Alubanane komplett für ca. 60 €), einzeln von Febi erhältlich (Teilenummer 10415)
  • 1 x A 117 052 03 80 Dichtung für den Kettenspanner (dieser muß beim Gleitschienentausch ausgebaut werden, um die Kette zu entspannen)

Motor M116 (380 & 420):

  • 1 x Belag für Alubanane A 116 052 00 83, (noch) bei Mercedes erhältlich (Stand 03/2017)

Bei dieser Arbeit müssen die Ventildeckel (Zylinderkopfhauben) abgenommen werden, falls Ersatz erforderlich ist:

  • 1 x A 116 016 13 21 (Links, Fahrerseite), bei allen V8 von 380 - 560 gleich
  • 1 x A 116 016 14 21 (Rechts, Beifahrerseite), bei allen V8 von 380 - 560 gleich

Anzugsmoment lt. WIS: 3 Nm

Wenn die Ventildeckel runter sind, empfiehlt es sich, auch die Nockenwellenduschen (Rohrölleitung mit Anschlußstücken für die Nockenwellenböcke) genau zu kontrollieren. Falls hier etwas nicht in Ordnung ist, kommt es zum legendären Nockenwellenschaden. In der Regel reicht es, das Ölrohr abzunehmen und ggf. durchzuspülen; die braunen Kunststoff-Anschlußstücke sollten aber auf jeden Fall erneuert werden.

  • 2 x A 116 180 01 84 (1 Satz = 5 Anschlußstücke pro Nockenwelle)
  • Falls rechts neben dem Zündverteiler eine Niveau-Hydraulikpumpe (beim 560 Serie) undicht ist, Dichtung A 114 236 00 80 erneuern.
  • Falls die Keilriemen für Lichtmaschine und Servolenkung erneuert werden müssen:
    • 2 x A 005 997 95 92 (Lenkhelfpumpe)
    • 1 x A 009 997 53 92 (Lichtmaschine)

Habe ein paar Bilder von meinem Tausch der Gleitschienen gemacht, siehe http://altegalerie.w126-forum.org/v/MrT_bornit_420/Motor/Gleitschienenwechsel/ Gruß Mr.T